Nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Quotenerfüllung zur Reduktion der Treibhausgase im Verkehr im Jahr 2020 mit 91,6 % zum überwiegenden Teil durch Biokraftstoffe gedeckt worden. Der größte Anteil entfiel dabei auf Biodiesel mit ca. 4 Mrd. Litern gefolgt von Bioethanol mit ca. 1,4 Mrd. Litern.  Bio-CNG und Bio-LNG trugen mit einer Einsatzstoffmenge von ca.  47 Mio. kg zur Mindernug bei.

Die Beimischungen von Biodiesel und Bioethanol führten damit zu einer CO2-Reduktion von ca. 12,8 Mio. Tonnen im Verkehrssektor. Die Bioreinkraftstoffe mit Biomethan und Bio-LPG konnten den CO2-Ausstoß um rund 246.000 t vermindern. Für Strom lag die CO2-Reduktion mit ca. 13.600 t nur bei ca. 5 % gegenüber der Reduktion durch die Bioreinkraftstoffe. Wasserstoff hatte mit ca. 500 t CO2-Reduktion quasi keinen Effekt auf die Minderung im Kraftstoffbereich.

Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes machen deutlich, dass eine Reduktion der Emissionen im Verkehr ohne Biokraftstoffe nicht zu stemmen ist. Die Nutzung von Biomethan aus Rest- und Abfallstoffen hat einen besonders großen Effekt auf die Treibhausgasminderung im Verkehr, da neben den vermiedenen Emissionen aus fossilen Kraftstoffen auch die Methanemissionen aus der Lagerung von Gülle, Festmist und anderen Rest- und Abfallstoffen vermieden werden können. Darum sollte die Vergärung der Rest- und Abfallstoffe in Deutschland noch deutlich stärker genutzt und das gewonnene Biomethan dann zur Emissionsminderung im Verkehr eingesetzt werden.

Alle Informationen zu den statistischen Angaben über die Erfüllung der Treibhausgasminderungsquote gibt es auf der Seite des Hauptzollamtes.