In einer gemeinsamen Erklärung fordern mehrere Verbände der Gaswirtschaft langfristig Planungssicherheit für die Nutzung von Biomethan im Strom-, Wärme und Gassektor. So wünschen sich die Verbände noch in dieser Legislaturperiode Gewissheit zur zukünfigen Rolle von Biomethan im Rahmen der Energiewende.

Neben einer ambitionierten Umsetzung der Renewable Energy Directive II (RED II) in deutsches Recht zur Förderung von nachhaltig erzeugtem Biomethan und die Weiterentwicklung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) fordern die Verbände die Anerkennung von Biomethan als innovative Lösung im Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG). Zudem sollte die Gasnetzzugangsverordnung so angepasst werden, dass vermiedene Netznutzungsentgelte (vNNE) für die gesamte Betriebsdauer der Anlagen gezahlt werden. Als weitere Fördermöglichkeit zur Biomethannutzung schlagen die Verbände die Anerkennung von Biomethan im Bundesprogramm effiziente Wärmenetze vor.

Die Nutzung von Biogas und Biomethan hat noch großeres Potenzial in Deutschland, da neben großen Mengen ungenutzer Wirtschaftsdünger auch über die Hälfte der Bioabfälle noch nicht einer Nutzung in der Biogasanlage zugeführt werden. Zudem sorgt die Bioenergie in strukturschwachen Regionen für Arbeitsplätze und stabile Wertschöpfung.