Electrochaea erhält zur Weiterentwicklung seiner fortschritlichen Power-to-Gas Technologie als eines von 5 deutschen Startups im Rahmen des Pilotprogramms „AIC Accelerator“ Fördermittel vom Europäischen Innovationsrat (EIC). Damit bestästigt der Rat Electrochaea einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele des Green Deals zu leisten. Im Rahmen der Förderung erhält Electrochaea 2,5 Millionen Euro Zuschüsse sowie eine Kapitalbeteiligung von 15 Millionen Euro. Das Geld soll dazu eingesetzt werden, die Technologie zu skaliereren und eine erste 10 MW-Anlage zu finalisieren. So sollen nicht zuletzt die Kunden davon profitieren: durch den Bau einer ersten skalierten Beispielanlage soll das Risiko für kommerzielle Projekte verringert werden. Durch die Fördergelder soll Elektrochaea in die Lage versetzt werden, hocheffiziente und zuverlässige Standardanlagen bauen zu können.
Electrochaea ist ein Unternehemen mit derzeit 28 Mitarbeitern mit Hauptsitz in München-Planegg. Das Unternehmen hat eine mehrfach patentierte Power-to-Gas Technologie entwickelt, welche überschüssigen Strom in Form von Wasserstoff zusammen mit CO2 aus industriellen Quellen in gut speicherbares Methan verwandelt. Bis 2025 sollen Anlagen mit einer Größe von einem Gigawatt Leistung entwickelt werden.
Die Technologie kann auch für Biogasanlagen in Thüringen interessant werden, wenn bestehende Anlagen nach dem Auslaufen des EEG auf die Produktion von Biomethan umgerüstet werden sollen. Die Technologie von Elektrochaea kann dazu eingesetzt werden, das CO2 aus dem Biogasstrom durch eine Reaktion mit vorher in einem Elektrolyseur produziertem Wasserstoff in Biomethan umzuwandeln. Dadurch kann normalerweise in die Atmosphäre freigesetztes CO2 gespeichert und als Energiequelle in das Erdgasnetz eingespeist werden.