Der TÜV Rheinland und der ADAC Mittelrhein e.V. haben in gemeinsamer Zusammenarbeit eine Entscheidungshilfe für Logistikunternehmen zum Thema der Wirtschaftlichkeit verschiedener Antriebsarten entwickelt. Dazu wurden verschiedene Studien, welche die aktuellen Erkenntnisse am Markt zusammenfassen, in einem Programm der Gesamtkostenkalkulation zusammengfasst.

Die Untersuchung verschiedener Antriebsszenarien für LKW ergab, dass die Nutzung von LNG-betriebenen Fahrzeugen unter bestimmten Umständen schon heute günstiger sein kann als die Nutzung von Diesel-betriebenen Fahrzeugen. Dabei sind die Anschaffungskosten für LNG-LKW als deutlich höher zu bewerten. Dagegen sind die Kosten für den Treibstoff Flüssigerdgas gegenüber Diesel spürbar geringer. Zudem sind LNG-LKW bis ins Jahr 2023 von der Maut befreit.

Andere Antriebsarten wie mit Strom betriebene Batterifahrzeuge oder mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-LKW erwiesen sich dagegen als kaum praktikabel für den Logistikbetrieb. Zum einen seien die Technologien noch nicht für die Massenproduktion von LKW-Zugmaschinen weiterentwickelt und zudem sehr teuer. Zum anderen sei die Tankinfrastruktur für alternative Antriebe noch nicht vorhanden. Für Wasserstoff gibt es demnach kaum Tankstellen und das Schnelllade-Netz für batteriebetriebene LKW muss erst noch aufgebaut werden.

Für die mit LNG betriebenen LKW stehen heute bundesweit dagegen schon 23 Tankstellen zur Verfügung, wobei bis Ende des Jahres weitere 17 dazukommen sollen.