Der Münchner Flughafen hat einen ersten mit Biomethan betriebenen Bus des Rohrbacher Start-Up „CM Fluids“ in Betrieb genommen. Dabei werden die Vorzüge von Verbrennungsmotoren und Elektroantrieben vereint. So wird aus dem Biomethan in einem Verbrennungsmotor Strom erzeugt, welcher in einer kleinen Pufferbatterie zwischengespeichert wird. Die Batterie versorgt dann die Antriebsachse des Busses mit Strom. Das CFM Drive System bietet zudem den Vorteil, dass Bremsenergie zurückgewonnen werden kann. So wird ein langwieriger Tankvorgang vermieden und die Reichweite kann auf bis zu 800km gesteigert werden. Zudem verursacht der Erdgasmotor 90% weniger Feinstaub und mehr als 60 Prozent weniger Stickoxide. Ein weiterer Vorteil der Technologie von „CM Fluids“ ist der Umbau von bereits im Fahrzeugbestand befindlichen Fahrzeugen. Es werden demnach keine Neuanschaffungen benötigt.

Der Flughafen München ist bereits mehrfach für seine Anstrengungen zur Reduktion des CO2 Aussstoßes ausgezeichnet worden. So wird das ambitionierte Ziel verfolgt, den Flughafen bis 2030 CO2-neutral betreiben zu können. Neben einer Vielzahl von Maßnahmen gehört auch die Umrüstung der Fahrzeugflotte auf erneuerbare Energie dazu, welche zum Transport der Passagiere auf dem Flughafen eingesetzt wird.

Das Projekt zeigt, dass umweltfreundlicher, CO2 armer Nahverkehr möglich ist. So kann auch der Nahverkehr in Thüringen mit regional produziertem Biogas nahezu CO2-neutral gestaltet werden. Ein Teil des notwendigen Methans könnte durch Biogasanlagen aus der Region produziert und an regionalen Tankstellen zur Verfügung gestellt werden. So würde gleichzeitig eine weitere Möglichkeit geschaffen, dass aus dem EEG fallende Anlage wirtschaftlich weiterbetrieben werden können.